Das zwischen den Orten Affing und Igenhausen gelegende Dorf Haunswies wird erstmalig urkundlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts genannt.
Werinherr, Dekan und später Cellarius am Dom zu Augsburg, wird Mönch bei St. Ulrich und Afra und schenkt seine Bücher, Kirchengerät sowie eine halbe Hube mit Weiher zu Haunswies dem Kloster.
Schon im 11. Jahrhundert gehörten der Ort und die Leute von "Humos Wiese" vielleicht zum Hausbesitz der Pfalzgrafen von Scheyern - Wittelsbach. Sie belehnten einen Hertwic de Hunoswies mit der Siedlung. Eine bescheidene Burg könnte auf dem "Seißenberg" südöstlich des Ortes gestanden haben.
1720 kaufte der Komtur des Deutschen Hauses zu Blumenthal südlich von Aichach, Franz Freiherr v. Weichs, von seinem Vater Johann Clemens v. Weichs auf Obergriesbach das Ritterlehen Haunswies, zugleich mit Niederschneitbach und der Tränkmühle für seine Komturei. Diese neuerworbene Hofmark Haunswies verblieb beim Orden bis zur Säkularisation 1803/1810.